Per Pedes statt mit dem Rad: "Ich gehe mittlerweile mehr zu Fuß und lieber zu Fuß als noch vor einigen Jahren“, verrät Andrea
Weninger ihre eigenen Mobilitätsvorlieben. In Sachen persönlicher Modalsplit ist sie vorbildlich: „Ich würde sagen 100 Prozent
Umweltverbund.“ Ganz selten nutzt sie ein Taxi, Auto hat sie keins: „Habe nie eins gehabt, werde vermutlich nie eins haben“.
Das geht in Wien mit dem 365-Euro-Ticket und dem dichten öffentlichen Verkehrsnetz ohne größere Hürden. Aber wie sieht es
auf dem Land aus? „Es gibt natürlich Regionen, die sehr schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Das wird
sich auch nicht ändern. (...) Die Frage ist halt, ob das Auto die alleinige Lösung ist, weil wir wissen, dass in Österreich
2040 oder 2050 (...) 25 Prozent der Menschen keinen Zugang mehr zum Auto haben werden,“ sagt Weninger und referenziert auf
junge Menschen, die keinen Führerschein mehr machen, sowie hochbetagte Personen.
Mobilität ist ein Grundbedürfnis, wobei die Wege, die wir täglich zurücklegen, bei den meisten Menschen relativ kurz sind
– wie der Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt. „Dadurch, dass die Seestadt ein eigener Stadtteil ist, der sehr viel Dienstleistungen,
Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitmöglichkeiten bietet, bleibt man natürlich auch hier.“ Die Statistik mit 78 Prozent der
Verkehrswege im Umweltverbund spricht dafür.
Warum Mobilität auch immer Freiheit bedeutet und warum Weninger nichts von Verboten hält, erfahren Sie im Podcast!
Wir bedanken uns beim aspern.mobil LAB in der Seestadt für die freundliche Unterstützung!