Outdoor-Ausstellung „Was hat die Verfassung mit mir zu tun?“ in aspern Seestadt

20
Jun
Großformatig und auf humorvolle Art vermittelt eine vom Jüdischen Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, und der Wien 3420 aspern Development AG gemeinsam mit der Künstlerin Pia Plankensteiner entwickelte Ausstellung entlang des Bauzauns am See Wissenswertes über die Grundfesten unserer Demokratie.

Basierend auf der Ausstellung „Hans Kelsen und die Eleganz der österreichischen Bundesverfassung“ des Jüdischen Museums Wien und der Graphic Novel „Gezeichnet, Hans Kelsen“ wurde die Schau für den öffentlichen Raum konzipiert und auf einer Länge von rund 130 Metern auf 2,5 Meter hohen Bauzäunen affichiert.

Witzige Zeichnungen und prägnante Texte thematisieren Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Rechtsstaat. Denn die Verfassung betrifft uns alle und hat oft unmittelbar Einfluss auf unser tägliches Leben. Ihre Entstehung, ihre Inhalte und ihre Bedeutung sind aber kaum im Bewusstsein der Bevölkerung verankert.

„Die aktuelle Zusammenarbeit mit der Wien 3420 ist für uns ein besonderer Glücksfall. Wir freuen uns sehr, durch diese Kooperation nun die Möglichkeit zu haben, im öffentlichen Raum die Themen Verfassung und Demokratie sichtbar zu machen. Dass wir in der Seestadt mit diesen Inhalten insbesondere viele Jugendliche und junge Erwachsene erreichen können, ist uns dabei ein großes Anliegen“, so Dr. Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien.

Denn insbesondere junge Menschen sind das Zielpublikum, das von zwei außergewöhnlich süßen Protagonistinnen durch die Ausstellung geführt wird:  Eine Schwarzwälder Kirschtorte und ein Baiser – nicht ganz zufällig auch die Lieblingsspeisen von Hans Kelsen, dem Architekten der österreichischen Verfassung.

Lernen im Vorbeigehen

Rund 3.000 Passant*innen und Badegäste frequentieren an vielen Sommertagen die Seestadtpromenade, die sich damit als ideale Location für diese spezielle Schau präsentiert.

Die Idee, ein so anspruchsvolles Thema in Form einer Graphic Novel zu vermitteln und diese – ganz im Sinne der Demokratie – wiederum in eine Ausstellung im öffentlichen Raum zu übertragen, hat die Seestädter Entwicklungsgesellschaft begeistert. „Nicht nur die Verfassung besticht durch ihre Eleganz – auch die Vermittlungsarbeit des Jüdischen Museums Wien“, betont Gerhard Schuster.

„Ausstellungen beziehungsweise Kunst im öffentlichen Raum haben in der Seestadt Tradition“, so Gerhard Schuster, CEO der Wien 3420, über das neueste Projekt. „Es ist uns auch ein Anliegen, Raum für Street-Art in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen zu schaffen und sie allen Interessierten zugänglich zu machen.“

Wissen schaffen

Ab sofort wird die in Kooperation mit KWR Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte umgesetzte Outdoor-Ausstellung in Zusammenarbeit mit und unterstützt von zahlreichen lokalen Partnern und voraussichtlich bis Jahresende die Basis für vielfältigste Vermittlungsaktivitäten bilden.
Empfohlen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Ausstellungsfläche liegt direkt an der U2-Station „Seestadt/Ausgang Seestadtpromenade“.
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