Gut möglich, dass Sie in der letzten Zeit da und dort vom Nachbarschaftsbudget gelesen
oder gehört haben. Über das Nachbarschaftsbudget werden nachbarschaftliche Projekte gefördert, die sich Menschen in der Seestadt
und ihrer Nachbarschaft ausgedacht haben, und die von ihnen auch umgesetzt werden.* Vielfalt spielt dabei eine sehr große
Rolle. Und genau deshalb widmen wir diesem wichtigen Thema einen Blogbeitrag.
Die Jurysitzung
für das diesjährige Nachbarschaftsbudget hat am 10. Mai stattgefunden. 21 eingereichte Ideen wurden diskutiert. Nun werden
die Einreicher*innen informiert und die Projekte nach und nach hier auf unserem Blog vorgestellt. Halten Sie nach der Nachbarschaftsbudget-Glühbirne
Ausschau.
Ein bunter Strauß an Projekten
Vielfalt wird bei den geförderten Projekten auf unterschiedlichen
Ebenen wirksam. Manche fallen in den Bereich Kultur, andere in der Bereich Freizeit und Bewegung. Manche richten sich an Kinder,
andere an Erwachsene und Senior*innen. Bei manchen werden Besucher*innen in die Rolle des Publikums schlüpfen, bei anderen
werden Menschen etwas gemeinsam erarbeiten. Es wird Veranstaltungen geben, genauso wie einige Impulse im Stadtraum, die langfristig
vor allem dann gut funktionieren, wenn sich eine Gruppe an Menschen findet, die für den Fortbestand Verantwortung übernimmt.
Doch
warum ist es uns eigentlich wichtig, dass das Spektrum an Projekten so vielfältig ist?
Ganz einfach: Wir haben dabei
die Menschen im Hinterkopf, die Projekte und Angebote wahrnehmen – Sie, als Nachbarinnen und Nachbarn. Sie haben unterschiedliche
Interessen und befinden sich auch in unterschiedlichen Lebenslagen. Manche von Ihnen teilen Interessen mit Nachbar*innen gerne
eher still (z.B. beim Zuhören), während andere aktiv etwas umsetzen wollen. Einige freuen sich über Programm für Kind und
Familie, andere möchten ein eigenes Hobby gemeinsam frönen.
Und diese Vielfalt soll sich in unserem
bunten Strauß an geförderten Projekten widerspiegeln. Das geben wir auch unseren Jurymitgliedern mit. Letztlich ist hoffentlich
für ganz viele von Ihnen etwas dabei.
So bunt wie die Projekte ist auch die Jury
Das ist uns wichtig. Denn
unsere Jury hat natürlich immer auch ein Stellvertreter*innen-Rolle. An dieser Stelle ein herzliches Danke für
den ehrenamtlichen Einsatz, liebe Jurymitglieder! Die Jury vertritt vielfältige Interessen. Sie bringt sie in die Diskussion
ein und macht damit Bedarfe und Bedürfnisse Dritter für alle sichtbar und zugänglich. Und genau hier wird eine Jurysitzung
eben mehr als primär eine Auswahl von Projekten.
Vielmehr wird sie zum Vehikel für ein gutes Miteinander.
Durch den offenen Austausch und das Diskutieren von Projekten auf Augenhöhe
- wird
Verständnis für Anliegen der Mitmenschen gefördert
- lassen Nachbar*innen einander Wertschätzung für bewegende Themen
zukommen
- können Gedanken und Meinungen geteilt werden
- können eigene und die Interessen von Nachbar*innen vertreten
werden und
- können (wenig sichtbare) Bedürfnisse an Sichtbarkeit gewinnen.
* Dieses Jahr stellt
der Mobilitätsfonds einen zusätzlichen Fördertopf für das Nachbarschaftsbudget zur Verfügung: Gefördert werden vielfältige
Ideen im Bereich Mobilität. Mit Hilfe des Mobilitätsfonds wird in aspern Seestadt die Umsetzung nachhaltiger
Mobilitätsmaßnahmen gefördert.