Geschlechtergerechtigkeit in der Stadtplanung – In dem Artikel „Can Urban Design Have a Gender?“ beleuchtet Valeriya Safronova
für die New York Times, wie und warum Gender Planning relevant ist und was die Seestadt bereits richtig macht.
Denn
hier geht der inklusive Gedanke weit über die Wahl
weiblicher
Straßennamen hinaus: Er zeigt sich in kurzen Wegen, die zu Fuß zurückgelegt werden können, in gut ausgeleuchteten Gemeinschaftseinrichtungen,
die ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, in verkehrsberuhigten Straßen und Parks mit schattenspendenden Bäumen, damit Kinderbetreuung
auch im öffentlichen Raum sicher und angenehm gestaltet werden kann.
Eva Kail ist Stadtplanerin und hat in den
vergangenen 30 Jahren an der Gestaltung Wiens und auch der Seestadt mitgewirkt. In der New York Times berichtet sie über den
Beginn der Planung des Stadtentwicklungsgebietes und wie die Vision eines weiblich geprägten Stadtteils umgesetzt wurde. Denn
wirft man einen genaueren Blick auf die Konzeption der meisten Städte, werden vor allem die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen
wenig berücksichtigt. Sowohl Infrastruktur als auch die Konzeption von Gebäuden ist weitgehend an der Lebenswelt von Männern
ausgerichtet. Die Seestadt denkt um – als weiblicher Stadtteil stellt sie die Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Mädchen
in den Fokus, um Lebensqualität für alle Bewohner*innen zu ermöglichen.