In der nördlichen Seestadt werden – neben weiteren Wohnungen und Betrieben – auch neue öffentliche Freiräume entstehen:
die Grüne Saite, die durch abwechslungsreiche wohnungsnahe Grünräume geprägt ist, sowie die Rote Saite Nord, die kommerzielle,
kulturelle und kreativ-öffentliche Nutzungen miteinander verbindet. Wir haben dazu vor einiger Zeit
auf
unserem Blog informiert.
Diese öffentlichen Freiräume werden Platz für vielfältige Nutzungen
bieten und sowohl Seestädter*innen als auch Besucher*innen sind eingeladen sie zu beleben und mitzugestalten.
Beteiligungsprozess im Vorfeld der Planung
In Vorbereitung der Wettbewerbe −
die der Planung vorausgehen − fand ein mehrteiliger Beteiligungsprozess statt, der von der Arbeitsgemeinschaft PlanSinn und
Caritas Stadtteilarbeit im Auftrag der Wien 3420 aspern Development AG, durchgeführt wurde. Im Rahmen dieses
Beteiligungsprozesses wurden sowohl das Wissen als auch die Erfahrungen von Menschen, die die Seestadt gut kennen – Expert*innen
und Bürger*innen – einbezogen.
Online-Umfrage
Ein Baustein der
Beteiligung war eine Online-Umfrage, die im Zeitraum Ende Juni bis Ende Juli 2021 durchgeführt und über vielfältige Kommunikationskanäle
beworben wurde. Sie richtete sich an die breite Öffentlichkeit in der Seestadt und ihrem Umfeld. All jenen, die lieber analog
an der Umfrage teilhaben wollten, stand sie in ausgedruckter Form zum Ausfüllen im Stadtteilmanagement zur Verfügung. Viele
Personen haben das Angebot wahrgenommen, um sich einzubringen: in Summe waren es 383 Personen.
Was wurde rückgemeldet?
Wir möchten hier einige Einblicke in die Ergebnisse der Online-Umfrage geben
und starten zunächst mit den Rückmeldungen zur Roten Saite Nord.
Aus einer Reihe an Vorschlägen,
haben folgende drei die meiste Zustimmung auf die Frage erhalten, was man gerne auf der co-kreativen Roten Saite erleben oder
tun möchte:
- Im Schanigarten sitzen
- Veranstaltungsangebote nutzen, wie z.B.
Sommerkino
- Verweilen ohne Konsumzwang
Entlang einer Skala von eins bis sechs und anhand
von Gegensatzpaaren konnten Teilnehmer*innen zur Frage rückmelden, wie die Rote Saite Nord sein sollte, damit sie gerne genutzt
wird. Schatten ist den künftigen Nutzer*innen wichtig, genauso wie viel Wasser. Lebendig soll sie außerdem
sein. Andere Rückmeldungen zeigen, dass die Balance wichtig ist – zum Beispiel im Spannungsfeld zwischen anonym und
gemeinschaftlich oder aber auch zwischen vorgegeben und gestaltbar.
Und
zu guter Letzt noch die drei meistgenannten Antworten aus einem Set an Antwortmöglichkeiten in Zusammenhang mit der Frage
wie (oder wobei) Menschen gerne selbst co-kreativ mitgestalten würden: „Flohmarkt, Pflanzentausch-Börse organisieren“, „Filmabende
anbieten“ und „Gar nicht“.
Danke!
Beteiligung hat in der
Seestadt einen hohen Wert. Rückmeldungen wie die oben genannten sind wichtige Hinweise auf die die Planer*innen des Nordens
Bezug nehmen können. Umso mehr sei jenen gedankt, die sich die Zeit genommen haben, an der Umfrage teilzunehmen!